
Die Vorstellung, die Welt bestehe ausschließlich aus kleinsten, nicht weiter zerlegbaren Bausteinen und erst ihr Wechselwirken bestimme den Lauf der Dinge, klingt nicht nur verblüffend modern, sie ist es auch. Für Demokrit lag darin der Schlüssel zu Gelassenheit und einem Leben ohne Furcht.

Nur wenige Denker haben tiefere Spuren in der Menschheitsgeschichte hinterlassen als der große Meister Konfuzius aus dem fernen China. Sein Streben nach Harmonie und dem friedlichen Zusammenleben seiner Mitmenschen dienen uns seit 2500 Jahren als Vorbild und Anregung. Eine herausragende Persönlichkeit, die zurecht auf der ganzen Welt verehrt wird.

Desiderius Erasmus von Rotterdam (~1466-1536) liebte die Dummheit - oder die Torheit, wie man sie früher nannte. Gerade weil er selbst alles andere als dumm war, schätzte und respektierte er den Unsinn, der uns alle unaufhörlich durchs Leben begleitet.

Die nach Sokrates (469 - 399 v. Chr.) benannte Sokratische Methode, mit der dieser seinen Mitbürgern im antiken Athen die Grenzen des Wissens und die Gefährlichkeit erstarrter Dogmen aufzeigte, sollte ihm als "Verderber der Jugend" schlussendlich das Leben kosten.

"Man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können.", lautet ein bekanntes Zitat aus Friedrich Nietzsches 1885 vollendetem Werk "Also sprach Zarathustra". Die von Nietzsche erdachte flammende Rede des Hohepriesters der Zoroastriker an die Menschheit hat auch nach 140 Jahren nichts an Lebendigkeit und Eindringlichkeit verloren.